Ohren auf!

Ein Spiel, bei dem es darum geht,
Geräusche zu erzeugen und zu erraten


Sie befinden sich hier: Startseite » Pädagogik » Geräusche erzeugen und erraten14. November 2024

Lisa, Max, Steven, Nele und Robin sitzen in „geheimer Mission“ in der Bauecke. Jeder von ihnen macht abwechselnd ein Geräusch und nimmt es mit dem Diktiergerät auf. Die anderen Kinder der Gruppe müssen später erraten, was für ein Geräusch dies war und wie und wo es aufgenommen wurde.

Darauf freuen sich die 5 Freunde schon am meisten und versuchen, ihre Geräusche-Rätsel so schwer wie möglich zu machen: „Das bekommen die niiiiie raus!“, meint Steven. „Na ja“, sagt Lisa, „ich glaube, wenn die anderen Kinder richtig zuhören, könnten sie es erraten!“ „Ja, stimmt“, meint nun auch Robin, „wenn man genau hinhört, klingt das eben wie Bausteine aus Holz. Andere Sachen klingen irgendwie anders!“

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Lerneffekt

Die 5 Kinder sind begeistert bei der Sache, um ihre Hör-Rätsel vorzubereiten. Beim Ausprobieren

  • entdecken sie, wie man die unterschiedlichsten Geräusche herstellen kann;
  • lernen sie die verschiedenen Klänge unterschiedlicher Materialien kennen;
  • regen sie ihre Fantasie mit immer neuen Ideen an;
  • erfahren und hören sie Töne, die sie noch nie zuvor gehört haben;
  • nehmen sie die alltäglichen Geräusche wahr, die man oft überhört;
  • erfahren sie ihre Umwelt spielerisch mit allen Sinnen.
Das Wichtigste:
Alle Kinder lernen dabei, genau hinzuhören!


Was heute von vielen Eltern, Lehrern und Erzieherinnen beklagt wird, üben Kinder hier spielerisch.

Haben Sie Lust bekommen? Dann probieren Sie es doch mal aus und lassen Sie sich gemeinsam mit den Kindern zu immer Neuem inspirieren.

Darauf sollten Sie achten

Es gibt einige wenige Grundregeln, die Sie beachten sollten, damit es Ihren Kindern gelingt, besser hin- und zuzuhören:

BewegungDie wichtigste Regel: ausreichend Bewegung! Bewegung ist das A und O für ausgeglichene Kinder. Nur wer sich ausreichend bewegt, kann anschließend wieder konzentriert bei der Sache sein.

Ein Ritual als Signal: Vereinbaren Sie mit den Kindern ein Signal, das Sie immer dann durchführen, wenn Sie möchten, dass die Kinder gut zuhören. Dies kann ein Handzeichen, ein Ton auf einem Instrument, ein Lied oder Ähnliches sein.

Zuhören ist gut, selbst reden aber auch: Wenn Sie von den Kindern erwarten, dass sie Ihnen zu bestimmten Zeitpunkten zuhören, müssen Sie das Gleiche auch bei den Kindern tun. Wenn Kinder sich Ihnen mitteilen, sollten sie spüren und bemerken, dass Sie ihnen auch zuhören. Natürlich geht das nicht immer, aber dann sollten Sie dies dem Kind auch erklären und um Verständnis dafür bitten.

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Je öfter Kinder das bewusste Zuhören, Lauschen, aber auch immer wieder Krachmachen praktizieren dürfen, desto besser wird ihr Gehör geschult. Bauen Sie also immer wieder kleine „Zuhör-Aktionen“ in Ihren Alltag ein! Sie sehen, dies gelingt mit ganz wenigen und einfachen Mitteln, bereitet aber unheimlich viel Spaß für Groß und Klein. Viel Spaß dabei und „Ohren auf!“

Der Geräusche-Zauber

Hinter einem aufgespannten Tuch verborgen befinden sich die verschiedensten Gegenstände. Ein Kind geht jeweils hinter das Tuch und macht ein Geräusch. Die anderen Kinder raten, worum es sich handeln könnte. Das Kind, das den Geräusche-Zauber vorgeführt hat, zeigt den ratenden Kindern anschließend die Utensilien und wie es den Ton erzeugt hat. Hier geht es weniger um das richtige Erraten des Geräusches, sondern vielmehr ums sensible Zuhören und das Erfahren, welche Gegenstände welche Geräusche erzeugen können und woran man einen Gegenstand erkennen kann (Glas klingt z. B. anders als Holz).

Natur-Geräusche-Zauber


Mit Steinen, Muscheln, Nüssen und ähnlichem natürlichem Material lassen sich tolle Geräusche erzeugen. Experimentieren Sie mit den Kindern. Toll klingt z. B. ein Steinkonzert: Alle Kinder sitzen im Kreis und jeder erhält 2 Steine. Der 1. beginnt nun, rhythmisch seine 2 Steine aufeinanderzuklopfen, der Nachbar stimmt ein, und so geht es weiter, bis schließlich alle Steine einen eindrucksvollen Steinrhythmus spielen.

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Nun spielt jeder eine Klangfolge / einen Rhythmus mit seinen aufeinanderschlagenden Steinen vor, die anderen Kinder machen es nach. Zum Schluss beginnt wieder der 1. mit seinem Rhythmus, dann startet der 2. mit seinem eigenen Klang, während der 1. weiterspielt. So entsteht im Kreis ein wunderbarer „Wirrwarr“ an Steinklängen, der langsam zunimmt und – wenn Sie das Ganze wieder rückwärts machen – auch wieder abnimmt, bis nur noch der 1. Steinmusiker zu hören ist.

TIPP: Weitere Informationen und viele Beispiele zu diesem Thema finden Sie in „Fördern und gestalten in der Kita“.

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